Praktisch jeder von uns Bürgern hat heute ein eigenes Girokonto. Denn ohne ein solches Konto geht im Alltag fast nichts mehr. Ob wir unser Gehalt erhalten, Überweisungen tätigen oder per Kontokarte bezahlen möchten – die zwingende Voraussetzung solch unbarer Vorgänge ist das Girokonto. Umso ärgerlicher ist es, wenn wir einen Grund haben, unzufrieden mit unserem Konto zu sein. Durchaus gibt es vielfältige mögliche Gründe dafür. Sei es, weil uns zu wenige Geldautomaten zur Verfügung gestellt oder Kontogebühren berechnet werden. Nicht wenige Menschen spielen in dieser Situation mit dem Gedanken eines Kontowechsels zu einer anderen Bank. Wenn Sie bestimmte Punkte beachten, ist dieser auch gar nicht allzu kompliziert.
Möchten Sie Ihr Girokonto wechseln, gibt es zunächst zwei sehr positive Nachrichten. Denn einerseits besteht dafür keinerlei Kündigungsfrist. Andererseits ist ein Kontowechsel grundsätzlich kostenfrei für Sie. Vor allem seitens Ihrer bisherigen Bank oder Sparkasse darf dafür keine Gebühr verlangt werden. Nicht allzu positiv ist allerdings, dass der Wechsel eines Girokontos in der Praxis einigen Aufwand für Sie mit sich bringen kann. So müssen Sie alle Beteiligten, die zugunsten oder zulasten Ihres Girokontos buchen, über Ihre geänderte Bankverbindung informieren. Nur wenige Anbieter übernehmen dies für Sie. Aber der Reihe nach. Im Rahmen eines Wechsels sollten Sie wie im Folgenden beschrieben vorgehen.
Kontowechsel Schritt für Schritt
Zunächst ist es wichtig, dass Sie sich um Ihre neue Bankverbindung bemühen. Eröffnen Sie ein Girokonto Ihrer Wahl. Im Rahmen der Kontoeröffnung erhalten Sie Ihre neuen Kontodaten. Auch wenn Sie Ihre Kontokarte erst etwas später erhalten, sind Sie schon kurz nach der Kontoeröffnung im Besitz aller relevanten Bankverbindungsdaten. Diese sind die Voraussetzungen eines Kontowechsels.
Im zweiten Schritt sollte die bereits beschriebene Ummeldung Ihrer Bankverbindung erfolgen. Arbeitgeber & Co. sollten die ersten Stellen sein, die Sie informieren, damit es möglichst zu keiner unnötigen zeitlichen Verzögerung kommt. Informieren Sie anschließend alle abbuchenden Institutionen. Eventuelle Daueraufträge sollten in diesem Zusammenhang am bisherigen Konto gelöscht und am neuen Girokonto hinterlegt werden. Damit es zu keinen Schwierigkeiten kommt, ist es anzuraten, dass Sie auch auf Ihrem neu eröffneten Girokonto für Deckung sorgen.
Erst wenn Ihr bisheriges Girokonto keine Transaktionen mehr aufweist, können Sie sicher sein, dass es zu keinerlei Überschneidungen bzw. doppelte Ausführungen Ihrer Zahlungsvorgänge kommen kann. Deshalb sollten Sie Ihr bisheriges Konto auch erst zu diesem Zeitpunkt auflösen. Zumindest viele Filialbanken bieten Ihnen dazu einen Kontoeinzugsservice an. In dessen Rahmen wird eine Kontoauflösung durch Ihr neues Kreditinstitut veranlasst. Dadurch müssen Sie Ihr bisheriges Konto nicht mehr selbst persönlich besuchen. Wird Ihnen kein Kontoeinzug angeboten, können Sie Ihr bisheriges Konto auch mittels formlosen Schreiben schließen.
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